• Skip to primary navigation
  • Skip to main content
  • Skip to primary sidebar
DigiCompToTeach

DigiCompToTeach

  • Aktuelles
    • Online-Lehre
    • Online-Prüfungen
    • Videokanal
    • Themen & Webinare
    • Good Practices
    • Blogbeiträge
  • Einstieg
  • Blended Learning @HSG
  • swissuniversities-Projekt
  • Über uns
    • Newsletter
    • Impressum
    • Search
    • Social Media, Newsletter
HomeArchives for Volker Rohr

Volker Rohr

Orientierungsrahmen für die Gestaltung von Lehr-Lernsettings mit digitalen Medien

Wie können digitale Medien so in bestehende Lehr-Lernsettings integriert werden, dass sie das Lernen auch wirkungsvoll unterstützen?

Es ist keine neue Erkenntnis, dass mit dem blossen Einsatz von digitalen Medien im Unterricht der Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler nicht zwingend gesteigert werden kann. Vielmehr kommt es darauf an, wie neu gestaltete digitale Lehr-Lernsettings mit bisherigen wirkungsvoll kombiniert werden können. In diesem Zusammenhang sind verschiedene Orientierungsrahmen entstanden, die handlungsleitend sein können.


SAMR-Modell

SAMR-Model digitale Medien
https://www.iqesonline.net/bildung-digital/digitale-schulentwicklung/modelle-zur-digitalisierung-von-schule-und-unterricht/das-samr-model/

Das SAMR-Modell bietet eine gute Orientierung darüber, wie bestehende Lehr-Lernsettings durch den Einsatz digitaler Medien neu gestaltet werden können. Dabei sind unterschiedliche Gestaltungsformen denkbar:

Substitution

Hierbei werden einzelne Lehr-Lernelemente durch Einsatz digitaler Medien lediglich ersetzt. Es besteht jedoch keine Erweiterung der Lernmöglichkeiten. Beispiel hierfür ist das reine Streamen von Vorlesungen.

Augmentation

Oftmals können digitale Medien bestehende Lehr-Lernelemente nicht nur ersetzen, sondern auch zusätzliche Lerngelegenheiten auslösen. Es findet also eine Erweiterung der Lernmöglichkeiten statt. Bezogen auf das Beispiel der Aufzeichnung von Vorlesungen wäre denkbar, die Aufzeichnungen mit Kapitelmarker/-überschriften zu versehen, Schlagwortindices anzuführen oder auch Zwischenfragen zu stellen.

Modifikation

Auf der Ebene der Modifikation führt der Einsatz von digitalen Medien zu einer Neugestaltung der Lehre bspw. durch die Implementation von Formaten des Flipped Classroom.

Redefinition

Auf höchster Ebene sind die Aspekte der Neugestaltung derartig ausgeprägt, dass gänzlich neue Aufgabenformate entstehen. So wäre es denkbar, dass Studierende selbst Lernvideos produzieren und so neue Lernergebnisse entstehen.


ICAP-Modell

Im Zusammenhang mit Orientierungshilfen für die Gestaltung von Lehr-Lernszenarien mit digitalen Medien ist das “ICAP-Modell» zu nennen, welches bereits in verschiedenen Kontexten erprobt wurde. Charakteristisch für das «ICAP-Modell» ist die Ausrichtung an sichtbaren Lernaktivitäten der Schülerinnen und Schüler. Diese können dabei «Passiver», «Aktiver», «Konstruktiver» oder «Interaktiver» Natur sein.

ICAP-Modell in Anlehnung an Chi & Wylie (2014)

Annahme des ICAP-Modells ist, das Lernen umso effektiver und nachhaltiger ist, je tiefer die Lernenden kognitiv involviert sind und je stärker sie sich engagieren.

Bei der „untersten“ Qualitätsstufe geht es um die Aufnahme von Informationen. Studierende finden sich hier in einer eher passiven Rolle wieder und hören bspw. einer Vorlesung zu oder folgen einer Präsentation. Auf kognitiver Ebene steht die Speicherung von Inhalten im Fokus, ohne das eine weitere Auseinandersetzung mit dem Inhalt erfolgt (z. B. Lernen von Vokabeln oder Definitionen, das Kennen von Prozessen).

Eine Auseinandersetzung mit dem gegebenen Lernmaterial ist auf der Stufe aktiven Lernens gefordert. Beispielsweise über das Beantworten von Fragen (Quizzes) durch die Studierenden. Die Studierenden zeigen hierbei aber keine Aktivität, die über das gegebene Lernmaterial hinausgeht. Sie erschliessen sich noch keine neuen Informationen oder Inhalte.

Stellen sie hingegen eigene Überlegungen an oder kombinieren sie Vorwissen mit neuen Informationen in einer Weise, dass sie mit unbekannten Problemen und Situationen zurechtkommen, arbeiten sie konstruktiv. Die qualitativ höchste Stufe, interaktiv, bedeutet, dass Lernende zusätzlich noch auf dem Wissen anderer aufbauen, gemeinsam neue Lösungsansätze entwickeln oder anhand von Peer-Feedback ihre eigene Argumentation überarbeiten.

Der grosse Gewinn im ICAP-Modell liegt sicher darin, dass die kognitiven Lernaktivitäten im Zentrum stehen. Ausgehend von zuvor formulierten Lernzielen kann überlegt, welche kognitiven Lernaktivitäten es braucht, um diese zu erreichen und mit welchen Mitteln diese ausgelöst werden können.


Technology Integration Matrix (TIM)

Die Technology Integration Matrix (TIM) beschreibt fünf verschiedene Level der denkbaren Integration von Technologien in Lehr-Lernsettings. Diese reichen von “Entry” (Dozierende präsentieren Lerninhalte über verschiedene Tools) bis “Transformation” (Dozierende gestalten komplexe Lehr-Lernszenarien, die ohne Technologieeinsatz nicht denkbar wären). Diese Ebene ist in Teilen vergleichbar mit den Überlegungen des SAMR-Modells.

Hinzu kommt, dass diese fünf Level verschiedenen Prinzipien einer guten Lernumgebung gegenübergestellt werden. Damit findet sich in diesem Modell der Ansatz des ICAP-Modells wieder, von kognitiven Lernaktivitäten der Studierenden auszugehen.

https://fcit.usf.edu/matrix/matrix/

Quellen:

Chi, M. & Wylie, R. (2014). The ICAP Framework: Linking Cognitive Engagement to Active Learning Outcomes. Educational Psychologist, 49(4), 219–243.

Dokumentation zur Technology Integration Matrix des Florida Center for Instructional Technology.

Videobeitrag von Ruben Puentedura “How to Apply the SAMR Model” 

Filed Under: Beiträge Tagged With: Digitale Lehre, Digitales Lernen, Gestaltung von Lehr-Lernszenarien

Zur Gestaltung hybrider Lehre (Blended Synchronous Learning)

Bei der Frage, was aus den gemachten Erfahrungen der Hochschullehre in der Pandemie letztlich bleibt, ist ein grosses Themengebiet die Gestaltung der hybriden Lehre.

Der Begriff der hybriden Lehre wird unscharf gebraucht. Einen guten Überblick hierzu gibt z. B. Reinmann (2021). In der Forschungsliteratur ist an dieser Stelle auch vom “Blended Synchronous Learning» die Rede. Dieser Begriff ist wiederum eindeutiger definiert.

Unter Blended Synchronous Learning wird demnach folgendes verstanden:

“Learning and teaching where remote students participate in face-to-face classes by means of rich-media synchronous technologies such as video conferencing, web conferencing, or virtual worlds“ (Bower et al., 2014, S. 11).        

Die Gleichzeitigkeit von Online- und Präsenzlernen unterscheidet das Blended Synchronous Learning vom Blended Learning. Es ist aber als eine mögliche Lehr-Lernform auch für die Realisierung von Blended Learning relevant.


Die Gestaltung von Blended Synchronous Learning ist herausfordernd. Insbesondere die gleichzeitige Ansprache von Studierenden vor Ort und Studierenden, die virtuell zugeschaltet sind, fordert die Dozierenden gerade in interaktiven Veranstaltungsformaten.

Allerdings sind auch hierzu umfangreiche Ausarbeitungen entstanden, die aufzeigen, dass Blended Synchronous Learning langfristig Potential haben könnte.

Die Universität Luzern hat eine Taskforce “Hybride Lehre” gebildet und dokumentiert ihre Erkenntnisse ausführlich. Hierbei werden neben technischen Gesichtspunkten auch didaktische Fragen bei der Gestaltung hybrider Lehre thematisiert.

Eine weitere schöne Darstellung findet sich bei der PH Zürich. Insbesondere die zehn konkreten Anregungen für die Gestaltung hybrider Lehre erachte ich als hilfreich.

Nicht zuletzt haben auch wir im Rahmen unserer Weiterbildungsprogramme das Thema aufgenommen. Unsere Einschätzungen und Erfahrungen lassen sich hier nachlesen.


Quellen:

Bower, M., Dalgarno, B., Kennedy, G., Lee, M.J.W. & Kenney, J. (2014). Blended Synchronous Learning – A Handbook for Educators. Verfügbar unter: https://www.researchgate.net/publication/331654033_Blended_Synchronous_Learning-A_Handbook_for_Educators_Blended_synchronous_learning_a_handbook_for_educators

Reinmann, G. (2021). Präsenz-, Online- oder Hybrid-Lehre? Auf dem Weg zum Post-Pandemischen Teaching As Design. Verfügbar unter: https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2021/06/Impact_Free_37.pdf

https://www.unilu.ch/universitaet/dienste/lehre/zentrum-lehre/hybride-lehre/#section=c95676

https://tiny.phzh.ch/lehre_hybrid

Filed Under: Beiträge Tagged With: Blended Learning, Blended Synchronous Learning, Hybride Lehre

Veränderungen in der Hochschullehre infolge der Corona-Pandemie

Aktuell sind zwei Beiträge vom Mediendidakter Michael Kerres sowie der Autor:innengruppe aus dem AEDiL-Projekt erschienen, in denen es darum geht, welchen Einfluss die Pandemie auf die (deutsche) Hochschullehre langfristig hat.

Kerres sieht die “Gefahr”, dass es nach der Pandemie doch wieder relativ rasch zurück zu gewohnten Mustern in der Hochschullehre gehen könnte. Wörtlich schreibt er:

“Letztlich bleibt weitgehend offen, was nach der Pandemie passiert. Möglich erscheint gleichermaßen, dass die Lehrenden an Hochschulen zu einem “tradierten” Muster zurückkehren. Möglich erscheint auch, dass Hochschullehrende und Studierende sich dafür einsetzen, dass über die Entwicklung von Lehre weiter nachgedacht wird und die Erfahrungen von Corona aktiv in einem Prozess der Studienreform aufgegriffen werden.” 

Er hebt hervor, dass es zukünftig nötig ist, Veränderungen in der Hochschullehre als kreativen Gestaltungsprozess aufzugreifen, in welchem nicht nur bestehender Unterricht in digitaler Form angeboten wird, sondern die Frage nach didaktischen Innovationen im Vordergrund stehen soll.

Eine Gruppe von 16 Hochschullehrenden, -didaktikerinnen und -didaktikern reflektiert wiederum im AEDiL-Projekt das Thema Hochschullehre in Zeiten der Pandemie. Ausgangspunkt bildet die Beobachtung, dass in der Diskussion, wie es mit der Hochschullehre weitergeht, vor allem der Ruf nach Präsenzlehre zu hören ist.

“Durch das Narrativ der Präsenzhochschule wird eine verkürzte Perspektive auf das, was gute Lehr-Lernsituationen auszeichnet, tradiert, statt diese aufzubrechen.“

Sie heben dabei hervor, worin mitunter der grosse Gewinn in der pandemiegeprägten Semester lag:

“Routinen wurden durchbrochen und neue Lehr-, Lern- und Beratungspraktiken entwickelt (Autor:innengruppe AEDiL 2021). So haben Lehrende z. B. zu Beginn einer Veranstaltung begonnen, nicht nur das Vorwissen der Studierenden zu erfragen, sondern auch deren technische Ausstattung. Gleichsam wurde das Thema körperliche und psychische Gesundheit verstärkt Teil der Lehrgestaltung, um die neuen Anforderungen, die durch die Teilnahme an einer Online-Veranstaltung entstanden sind, zu beachten. Was bislang nicht oder nur wenig die eigene Lehrplanung beeinflusste, wurde selbstverständlich. Diese Selbstverständlichkeiten und ihren Wandel wahrzunehmen, stellt unserer Meinung nach eine Lerngelegenheit dar, die zu versäumen ein großer Verlust für das Hochschulsystem und seine Mitglieder wäre.“

Es wird in der spannend sein, wie sich die Hochschullehre weiter entwickeln wird. Vor dem Hintergrund der vielfach dokumentierten guten Praktiken (z.B. vom Hochschulforum Digitalisierung), ist zu hoffen, dass davon auch in Zukunft etwas bleibt.

Filed Under: Beiträge Tagged With: Herausforderungen der Hochschullehre

ICAP Framework

Das ICAP-Modell bietet einen guten Orientierungspunkt, Lernaktivitäten in digitalen Settings zu klassifizieren.

Filed Under: Videokanal Tagged With: Digitales Lernen

Studie des bidt und des IHF zur Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen

Mittlerweile entstehen vielfältige Publikationen, die sich rund um das Thema nachhaltige Veränderungen an Hochschulen infolge der Pandemie beschäftigen.

Aktuell ist in diesem Zusammenhang vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) und dem Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) eine umfassende Studie veröffentlicht worden, in der die Sicht von Lehrenden und Studierenden auf die Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen erfasst wurde.

Befragt wurden im Rahmen dieser Studie rund 4.000 Professor*innen, 2.000 Studierende sowie 4.000 erwerbstätige Absolvent*innen.

Insgesamt werden in der Studie 8 zentrale Ergebnisse skizziert, von denen einige explizit die Hochschullehre thematisieren. So wird festgestellt, dass der Transfer der Lehre ins Digitale nach Meinung der Professor*innen mehrheitlich erfolgreich vollzogen wurde, allerdings nach wie vor die klassischen Lehrformate im digitalen Setting dominieren. Die nachfolgende Abbildung illustriert diesen Befund.

Angegeben ist in der jeweiliger Anteil der Nutzer*innen, die die dargestellten Lehr-Lernformaten mit digitalen Elementen vor und während der Pandemie nutzten. Auffallend ist dabei, dass die Anteile an Live-Veranstaltungen und Webinaren besonders anstieg. Weitere Formen wurden weniger häufig realisiert (z.B. Blended Learning).

Hofmann et al. (2021, S. 33)

Als grösste Hindernisse bei der Digitalisierung der eigenen Lehre nannten die Professor*innen insbesondere den engen Zeithorizont, um die Lehre zu digitalisieren, aber auch, um vorgängig benötigte digitale Kompetenzen zu entwickeln. Positiv erwähnt wird dagegen, dass es nicht an Weiterbildungsangeboten an den Hochschulen für die Gestaltung digitaler Lehre mangelte.

Auf Seiten der Studierenden wurde in der Studie insbesondere das Problem der geringen Interaktion in der Online-Lehre beleuchtet.

Hofmann et al. (2021, S. 91)

Die vollständige Studie von Hofmann et al. (2021) findet sich unter diesem Link.

Filed Under: Beiträge Tagged With: Blended Learning, Herausforderungen der Hochschullehre

Social E-Reading mit Perusall in Blended Learning-Szenarien

Mit Social E-Reading kann das Literaturstudium vor allem in Blended Learning-Szenarien unterstützt werden. Das Tool Perusall eignet sich für diesen Zweck besonders – ein Erfahrungsbericht.


Auch im Zeitalter von Lernvideos & Co. ist in vielen Bildungskontexten das Literaturstudium noch immer ein wichtiger Baustein in der Gestaltung von Lernangeboten. Dies trifft vermutlich insbesondere für Lehrveranstaltungen im Hochschulstudium zu, in denen ganz im Sinne der Idee des Blended Learnings, Teile der Wissenserarbeitung in das Selbststudium verlagert werden. Dabei bestehen aus meiner Sicht zwei Herausforderungen. Einerseits gehört das Lesen und Bearbeiten von Texten, so zumindest mein Eindruck, nicht immer zu den beliebtesten Lernformen. Entsprechend können Motivationsprobleme auftreten. Andererseits habe ich als Lehrverantwortlicher, abgesehen vom Einsatz formativer Assessments (Quizzes, etc.), bislang kaum Möglichkeiten, das Literaturstudium zu begleiten. Entsprechend ist es schwierig abzuschätzen, ob und wie intensiv sich die Studierenden tatsächlich mit der Literatur auseinandergesetzt haben.

Hellhörig wurde ich daher, als ich im Rahmen einer Weiterbildungsveranstaltung des HDZ das Tool Perusall kennenlernte. Perusall bezeichnet sich selbst als „the only truly social e-reader“. Die Idee eines Social E-Readers gleicht dabei jener des Social Video-Learning, bei dem das Lernen über das gemeinsame Annotieren und Reflektieren von Videos erfolgt.

Mit Perusall ist es möglich, sowohl Texte als auch Videos und Podcasts gemeinsam zu bearbeiten und zu kommentieren (asynchron). Die Texte und Videos können dabei selbst hochgeladen werden. Alternativ kann auch auf eine Perusall-eigene Bibliothek zurückgegriffen werden.

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur Gestaltung von Coachingsituationen habe ich das Tool im vergangenen Semester selbst getestet. Die Studierenden erhielten von mir zur Vorbereitung auf die dreitägige Blockveranstaltung die Aufgabe, ein kurzes Skript, in dem grundlegende Begriffe und Konzepte zum Thema Coaching beschrieben wurden, via Perusall zu bearbeiten. Um den Arbeitsauftrag etwas verbindlicher zu gestalten, habe ich die Studierenden angehalten, mindestens drei Kommentare zum Skript zu erstellen. Kommentare konnten entweder Fragen zu entsprechenden Textstellen, weiterführende Gedanken oder auch Antworten auf Fragen und Anmerkungen der Kommilitoninnen und Kommilitonen sein.

Screenshot zur Benutzeroberfläche von Perusall

Die Bedienung des Tools gestaltete sich intuitiv, zumal es in das LMS Canvas der Universität St.Gallen eingebunden ist (eine Einbindung in Moodle ist ebenfalls möglich). Auch die Studierenden meldeten keine Schwierigkeiten im Umgang mit Perusall. Kommentare zum zuvor von mir hochgeladenen Skript können ähnlich wie in Word über das Markieren der entsprechenden Textstellen einfach eingefügt werden.    

Beispielhafte Kommentare von Studierenden zu einer Textpassage

Perusall bietet darüber hinaus auch einige durchaus interessante Analysefunktionen, die aber in meinem Setting weniger zum Tragen kamen. Neben der Angabe der Ansichtszeiten des Dokuments von jeden Studierenden sowie der tatsächlichen aktiven Lesezeit der Studierenden, zeigt eine Heatmap, wann die Studierenden die geforderten Kommentare erstellten. Nicht ganz überraschend war dabei für mich, dass die meisten Kommentare unmittelbar in der Stunde vor Beginn der Veranstaltung eingetragen wurden.

Heatmap – Graphische Übersicht zum Zeitpunkt der eingegebenen Kommentare

Unabhängig von den Analysemöglichkeiten hat der Einsatz von Perusall sowohl für mich als Dozierenden als auch für die Studierenden einen Mehrwert gestiftet. Ich war überrascht, dass teils intensive Diskussionen zu einzelnen Textpassagen entstanden sind. Die Studierenden erlebten die Lektürearbeit in dieser Form ebenfalls als bereichernd.

Für mich war der Nutzen besonders darin begründet, dass ich früh auf bei Studierenden strittige Inhalte aufmerksam wurde und in die Lage versetzt wurde, im Laufe der Veranstaltung auf ebendiese besonders einzugehen und zu verweisen. Dieser Effekt liesse sich teilweise sicher auch mit dem Einsatz klassischer formativer Elemente (z.B. in Form von kurzen Quizzes) realisieren, allerdings erlaubt das gemeinsame Kommentieren eines Skripts den Studierenden einen grösseren inhaltlichen Spielraum. So wurden von ihnen teils auch neue Gedankengänge entwickelt, die ich bei Einsatz eines Quizzes sicher nicht beachtet hätte.


Weitere Informationen zu Perusall finden sich unter https://perusall.com/. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die von Perusall referierten Studienergebnisse zur Wirksamkeit der Arbeit mit diesem Tool

Nachtrag: Ein interessanter Blogartikel zu guter Praxis in der Nutzung von Perusall an der Vanderbilt University in den USA.

Filed Under: Beiträge Tagged With: Blended Learning, Selbststudium

Was Roboter Lexi alles kann…

Roboter Lexi ist in der Lage mit Menschen zu interagieren und kann unter anderem Emotionen erkennen. Dieses Video gibt einen kurzen Überblick darüber, zu was Lexi alles im Stande ist.

Filed Under: Videokanal Tagged With: Roboter in der Hochschullehre

Online Lehre – Wie ist die Qualität im Vergleich mit Präsenzlehre?

Online Lehre und Blended Learning sind – auch unabhängig von der Coronavirus-Pandemie ein schnell wachsendes Segment im Bildungswesen. Wie steht es um die Qualität des Lehr-Lernprozesses und der Ergebnisse, die in diesem Modus (eigentlich in verschiedenen Modi von technisch unterstütztem Lernen) erreicht werden? Eine aktuelle Studie stellt die Bedeutung von ‘student engagement’ als Erfolgsfaktor heraus.

Student engagement measures identify key aspects of the learning process that can improve learning and outcomes like retention and achievement. The few studies investigating the link between online learning and student engagement found positive benefits for online learners compared to face-to-face learners in terms of perceived academic challenge, learning gains, satisfaction, and better study habits. On the other hand, face-to-face learners reported higher levels of environment support, collaborative learning, and faculty interaction. However, these studies did not effectively account for the differences in background characteristics like age, time spent working or caring for dependents, and enrollment status. Further, they did not consider the increasingly large population of students who enroll in both online and face-to-face courses. In our study, (…) we found that some of the previous literature’s differences diminish or disappear entirely. This suggests differences in supportive environments and learning strategies have more to do with online student characteristics than learning mode. However, online learning still falls well below other modes in terms of collaborative learning and interaction with faculty.

Paulsen / McCormick, Educational Researcher 49 (1), 2020

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass – wenn Störvariablen herausgerechnet werden – Online-Lernen bei Aspekten wie z.B. “Qualität der Interaktion”, “Höhere kognitive Prozesse” oder “Reflektives und integratives Lernen” besser abschneidet als Präsenzlehre. Dass aber gleichzeitig Präsenzlehre im Hinblick auf Aspekte wie “Kollaboratives Lernen” und “Interaktion mit Faculty” besser bewertet wird:


Paulsen, Justin; McCormick, Alexander C. (2020): Reassessing disparities in online learner student engagement in higher education. In: Educational Researcher 49 (1), S. 20–29. Online verfügbar unter https://doi.org/10.3102%2F0013189X19898690.

Filed Under: Online-Lehre

How online course design features influence student performance

Overall, our findings indicate that while well-organized courses with well-specified learning objectives may be desirable, these qualities may not have an impact on student grades per se. In addition, while students appreciated courses that leveraged appropriate learning technologies (in contrast to courses that were extremely reading-heavy), that factor also did not necessarily impact student grades. Only the area of interpersonal interaction predicted student grades in the course.

While it is difficult to draw definitive conclusions due to our small sample size, it seems that courses in which the instructor posted frequently, invited student questions through a variety of modalities, responded to student queries quickly, solicited and incorporated student feedback, and (perhaps most importantly) demonstrated a sense of “caring” created an online environment that encouraged students to commit themselves to the course and perform at a stronger academic level.

Jaggars / Xu, 2016, p. 280

Jaggars, Shanna Smith; Di Xu (2016): How do online course design features influence student performance? In: Computers & Education 95, S. 270–284.

Filed Under: Online-Lehre

Skript: Blended Learning Designs for HSG

This roughly 50 page long skript covers the following topics:

  • Digital teaching and learning at HSG
  • Strukturing learning activities: ICAP+ taxonomy
  • Digital forms of teaching and learning
  • Digitale toolbox at HSG according to the ICAP+ model

Filed Under: Online-Lehre

Beiträge und Ressourcen zum Thema Online-Prüfungen

In Kürze folgen hier weitere Beiträge und Ressourcen zu Themen rund um das Prüfen online:

  • Prüfungsformate und Möglichkeiten der Umsetzung online
  • …

Filed Under: Online-Prüfungen

Skript: Blended Learning Designs für die HSG

Das gut 50-seitige Skript behandelt folgende Themen:

  • Digitales Lehren und Lernen an der HSG
  • Strukturierung von Lernaktivitäten: ICAP+-Taxonomie
  • Digitale Lehr-Lernformen
  • Digitale Toolbox an der HSG nach dem ICAP+ Modell

Filed Under: Online-Lehre

Metastudie zur Wirkung von Flipped Classroom-Lernangeboten auf den Lernerfolg

Bei der Entwicklung und Implementierung von Blended Learning-Szenarien ist eine häufig gestellte Frage, welche Effekte solche neu gestalteten Lernangebote tatsächlich auf den Lernerfolg von Studierenden haben. In diesem Zusammenhang ist aktuell eine spannende Metastudie von van Alten, Phielix, Janssen und Kester (2019) im Educational Research Review veröffentlicht worden.

Interessant ist die Studie nicht nur dahingehend, dass 114 Studien betrachtet wurden, die den Lernerfolg von Studierenden, die in einem Flipped Classroom-Lernarrangement studierten jenen von Studierenden, die mit traditionellen Lehrformen lernten, gegenüberstellt. Vielmehr lassen sich aus der Metastudie von van Alten et al. (2019) auch Implikationen ziehen, wie eine Blended Learning-Umgebung (in diesem Fall ein Flipped Classroom-Design) besonders lernförderlich gestaltet werden kann.

Das Ziel der Metastudie von van Alten et al. (2019) bestand darin, den Effekt von Flipped Classroom auf den tatsächlich gemessenen Lernerfolg, den von Studierenden wahrgenommenen Lernerfolg und die Zufriedenheit der Studierenden im Vergleich zu traditionellen Lernangeboten zu messen. Weiterhin wurden potentielle Moderatorvariablen wie das instruktionale Design des Flipped Classroom oder die Qualität der Studien untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Etablierung von Flipped Classroom im Vergleich zu traditionellen Formaten einen kleinen, aber signifikanten positiven Effekt auf den gemessenen Lernerfolg aufweist, jedoch keine (signifikanten) Effekte bezüglich des wahrgenommenen Lernerfolgs und der Zufriedenheit der Studierenden bestehen.

van Alten et al. (2019, S. 10)

Bei der Analyse der potentiellen Moderatorvariablen hat sich ergeben, dass die Effekte des Flipped Classroom auf den gemessenen Lernerfolg dann grösser waren, wenn sich die Lernzeit in der Präsenz durch die Etablierung des Flipped Classroom nicht verringert hat. Ausserdem hat der Einsatz von Quizzes zu stärkeren Effekten des Flipped Classroom auf den gemessenen Lernerfolg geführt.

Auf dem ersten Blick erscheinen die Effektstärken nicht besonders hoch und lassen den Einsatz von Flipped Classroom hinterfragen. Van Alten et al. (2019) weisen jedoch auf zwei Punkte hin, die zu beachten sind. So bedeutet die gemessene Effektstärke, dass etwa zwei Drittel der Studierenden mit Flipped Classroom Lernergebnisse erzielten, die über dem Mittelwert der Studierenden aus der traditionellen Lernumgebung lagen. Somit könne doch von einem bedeutungsvollen Zuwachs gesprochen werden. Zum Zweiten kommt es besonders auf die Ausgestaltung des Flipped Classroom an. Die Einführung von Quizzes und die Beibehaltung der Zeit in Präsenz führen zu stärkeren Effekten auf den gemessenen Lernerfolg.

Quelle:

van Alten, D., Phielix, C., Janssen, J. & Kester, L. (2019). Effects of flipping the classroom on learning outcomes and satisfaction: A meta-analysis. Educational Research Review, 28, S. 1-19. https://doi.org/10.1016/j.edurev.2019.05.003.

Filed Under: Beiträge, Blogbeiträge, Fundstücke, Publications Tagged With: Effekte des Blended Learning, Flipped Classroom

Formative Assessments & Co.: Wie Studierende im Selbststudium unterstützt werden können

Kurzbeschreibung

Die Realisierung von Blended Learning-Szenarien ermöglicht es, Lehrveranstaltungen neu zu strukturieren und Phasen des Wissensaufbaus verstärkt in das Selbststudium zu verlagern (bspw. im Rahmen eines Flipped Classrooms). Die so entstehende zusätzliche Zeit in den Präsenzveranstaltungen kann schliesslich für eine vertiefende Auseinandersetzung mit ausgewählten Inhalten genutzt werden und somit mehr Interaktion in der Lehre ermöglichen.

Es hat sich jedoch gezeigt, dass das selbstorganisierte Lernen für Studierende in Teilen herausfordernd ist. Daher ist zu überlegen, wie Studierende im Selbststudium gezielt unterstützt werden können. Eine Möglichkeit liegt bspw. im verstärkten Einsatz von formativen Assessments. Formative Assessments werden im Gegensatz zu summativen Assessments während des Lernprozesses eingesetzt. Mit ihnen erhalten Studierende eine Rückmeldung zum aktuellen Wissensstand und können somit ihren Lernprozess im Bedarfsfall an die jeweilige Situation anpassen (z. B. Erhöhung der geplanten Lernzeit bei Verständnisschwierigkeiten, etc.).

Webinarangebot

Nach Abschluss des Online-Seminares verstehen die Teilnehmenden, welche grundsätzlichen Formen der Beurteilung in der Hochschullehre unterschieden werden. Sie lernen Potentiale und Grenzen des Einsatzes von formativen Assessments kennen und sind in der Lage, Aufgaben adäquat zu gestalten, um sie im Rahmen von Clicker- und Votingsystemen zweckmässig zur Unterstützung formativer Assessments einzusetzen. Vor dem Hintergrund einiger Good Practice Beispiele werden Einsatzmöglichkeiten für die eigene Lehre eruiert.

Der Kurs knüpft thematisch an die Inhalte des Online-Seminares zum Thema «Blended Learning» vom 21. Februar 2022 an. Eine vorherige Teilnahme an diesem ist jedoch nicht zwingend.

Das nächste Webinar zu diesem Thema findet am 14. März 2022 von 09.00 – 13.00 Uhr statt.

Eine Anmeldung zum Webinar ist über das Anmeldeformular des HDZ möglich.


Filed Under: Publications, Webinare Tagged With: formative Assessments, Selbststudium, Webinar

Digital Learning Map

Um Good-Practice-Beispiele in der digitalen Hochschullehre sichtbar zu machen, entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), dem Portal e-teaching.org sowie dem Hochschulforum Digitalisierung eine Praxisbeispiel-Datenbank.

Die Datenbank umfasst mittlerweile 116 Praxisbeispiele [Stand: 02.12.2019], die geographisch eingeordnet werden. Nützlich erscheint die Filterfunktion, bspw. nach spezifischen Problemstellungen. So können z. B. Praxiserfahrungen im Umgang mit geringer Lernmotivation oder auch dem heterogenen Vorwissen der Studierenden gezielt ausgewählt werden.

https://learnmap.hochschulforumdigitalisierung.de/

Die Praxisbeispiele werden danach klassifiziert, inwiefern die eingesetzten digitalen Medien in der Hochschullehre Interaktivität (gemeint ist die Interaktion zwischen Studierenden und digitaler Lernumgebung), Adaptivität (Anpassung des Lernangebots auf Basis gesammelter Interaktionsdaten), Synchronizität (synchrone Lern- und Kommunikationsprozesse) und Selbstststeuerung der Studierenden unterstützen. Ausserdem finden sich Informationen darüber, welche Problemstellungen der Lehre angesprochen werden und welcher Virtualisierungsgrad (Anreichung, Integration und Virtualisierung) realisiert werden kann. Angaben zu eingesetzten Ressourcen und Kontaktdaten runden das Informationsangebot ab.

https://learnmap.hochschulforumdigitalisierung.de/

https://www.iwm-tuebingen.de/www/index.html

https://www.e-teaching.org/

Filed Under: Beiträge, Blogbeiträge Tagged With: Good Practice

Thesenpapier zur strategischen Weiterentwicklung von Studium und Lehre im digitalen Zeitalter

Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) in Deutschland wurde 2014 mit der Absicht gegründet, den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter zu “orchestrieren”. Das HFD verfolgt dabei drei Ziele:

  1. Umsetzung von Hochschulstrategien
  2. Kompetenzaufbau in der Lehre
  3. Generierung neuer Ideen und Entwicklung von Zukunftsszenarien

Ein Angebot des HFD besteht in der Peer-to-Peer Strategieberatung. Hierbei werden ausgewählte Hochschulen, die digitales Lehren und Lernen in der Hochschule fördern möchten, begleitet und unterstützt. In insgesamt drei Runden nahmen von 2017 bis 2019 18 Hochschulen in Deutschland hieran teil.

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus den Peer-to-Peer-Strategieberatungen entstand jüngst ein Diskussionspapier zur strategischen Weiterentwicklung von Studium und Lehre im digitalen Zeitalter. Hier formuliert Ann-Kathrin Watolla acht zentrale Thesen zur Strategieentwicklung an deutschen Hochschulen.

These 1: Digitalisierung in der Lehre wird von vielen Hochschulen noch als Selbstzweck angesehen

These 2: Durch Digitalisierung soll die Hochschullehre weiterentwickelt werden

Watolla (2019, S. 3)

These 3: Hochschulen wollen Studierende auf eine digitalisierte Arbeitswelt vorbereiten

These 4: Insbesondere für Universitäten dient Digitalisierung der Internationalisierung

These 5: Die zentrale Herausforderung ist die Entwicklung und Formulierung einer konkreten nachhaltigen Zielsetzung/Strategie

These 6: Der Stellenwert von Digitalisierung in der Lehre ist immer noch abhängig vom Engagement Einzelner

These 7: Gerade für kleine Hochschulen stellt die Bereitstellung der benötigten Ressourcen eine grosse Herausforderung dar

These 8: Die Strategieentwicklungsprozesse zu Digitalisierung in Studium und Lehre werden auf Hochschulleitungsebene sowohl geleitet als auch geführt.

In ihrem abschliessenden Fazit verweist Watolla darauf, dass die Datengrundlage nicht repräsentativ ist und somit keine umfassenden Erkenntnisse zulässt, jedoch Aussagen zu Tendenzen an den Hochschulen getroffen werden können. So sind Herausforderungen und Zielsetzungen vor dem Hintergrund der Digitalisierung an vielen Universitäten gleich gelagert. Es fehle jedoch häufig an der Konkretisierung der strategischen Ziele und Visionen an den Hochschulen.

An der HSG ist diese Vision mit der Roadmap 2025 festgehalten.

Filed Under: Beiträge, Blogbeiträge Tagged With: Hochschulstrategie

MOOC – Finanzielle Führung für Nicht-Betriebswirte

2016 wurde der erste Massive Open Online Course (MOOC) an der Universität zum Thema Finanzielle Führung durchgeführt. Er richtete sich dabei insbesondere an Personen, die in kompakter Form einen Überblick über das Thema “Finanzielle Führung” gewinnen wollen.


Kostenloses Angebot für Personen ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund

Finanzielle Führung für Nicht – Betriebswirte


Das Angebot war als MOOC konzipiert und somit zu Self Blend-Modellen zuzurechnen.


Verschiedene Lernaktivitäten wurden realisiert, die von passivem Schauen von Lernvideos über die Bearbeitung von Aufgaben und Quizzes (Active) bis zur Interaktion über ein Forum reichten.


Der Kurs mit dem Titel «Finanzielle Führung für Nicht-Betriebswirte» hatte das Ziel, insbesondere Personen ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund in kompakter Form einen Überblick über das wichtigste Handwerkszeug zur finanziellen Führung von Unternehmen zu vermitteln. Der Kurs beinhaltete Module in den Bereichen Buchhaltung und Bilanzierung, Kostenrechnung und Controlling, Finanzierung und Investition sowie Corporate Governance. Das Online-Angebot vermittelte in 31 Lernvideos im Umfang von insgesamt rund vier Stunden die Zusammenhänge, zeigt Steuerungsgrössen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung auf und versucht, praxisorientierte Antworten zu finden.

Zum Abschluss jeder Lerneinheit wurden den Teilnehmenden spezifische Wissensfragen gestellt, welche in interaktiver, spielerischer Art die individuelle Lernzielkontrolle ermöglichten. Durch das Forum konnten die Teilnehmenden untereinander sowie mit den Dozierenden Tami Dinh, Peter Leibfried, Klaus Möller, Flemming Ruud, Dirk Schäfer und Michèle F. Sutter-Rüdisser in Kontakt treten. Am Ende des Kurses konnte eine freiwillige Prüfung abgelegt werden.


Filed Under: Good Practice Tagged With: Good Practice, MOOC

IT-gestütztes Peer Assessment in Massenveranstaltungen – Potentiale & Lessons Learned

Dieses Good Practice Beispiel beschreibt einen Ansatz zur Förderung formativer Assessments in der Lehre durch den Einsatz von Peer Assessments.


Master of Business Innovation (MBI)

Business Engineering


Ein spezifisches Blended Learning-Modell wurde nicht realisiert. Zentral war die frühzeitige Etablierung von Feedback-Prozessen im Rahmen von Peer-Assessments. Mit diesem Feedback sollen die Studierenden als Feedbacknehmer ihren weiteren Lernprozess besser planen und anpassen können. In der Funktion der Studierenden als Feedbackgeber sind auch positive Effekte zu vermuten (s. a. Interactive im ICAP + Modell)


Realisiert werden in diesem Beispiel insbesondere Aktivitäten, die auf Interaktion und formative Assessments im Rahmen von Peer-Assessments abzielen.


Ausgehend von Befunden der Hattie-Studie, nach der insbesondere die Gabe von Feedbacks lernförderlich ist, wird der Befund skizziert, dass Studierende oftmals nur einmalig am Ende einer Veranstaltung eine Rückmeldung in Form ihrer Prüfungsnote erhalten. Fraglich ist, wie trotz steigender Studierendenzahlen, Studierende von häufigeren Rückmeldungen profitieren können.

Die hier dargestellte Studie greift dafür auf den Einsatz von Peer-Assessments mit IT-Unterstützung zurück.

Hierfür wurde auf dem Lernmanagementsystem Moodle ein Konzept für die Veranstaltung Business Engineering entwickelt, das sieben Peer-Assessments im Laufe des Semesters vorsieht.

Die Studierenden erhielten zur Feedbackgabe Guidelines um Templates und wurden somit auch in der Gabe von “gutem” Feedback geschult.

Söllner kommt zu dem Ergebnis, dass die Studierenden die während des Semesters Peer-Feedbacks erhalten haben, bei der abschliessenden Prüfung insbesondere in Aufgaben mit freiem Antwortformat besser abschneiden, die auch einen Bezug zu den Aufgaben aufweisen, zu denen sie ein Peer-Feedback erhalten haben. Ausserdem berichteten Studierende von einem höheren gefühlten Wissenszuwachs und verbesserten ihre Fähigkeiten zur Gabe von Feedbacks.

Abschliessend diskutiert Söllner Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Peer-Assessments. Wichtig ist dabei insbesondere, im Semesterverlauf nicht zu viele Peer-Assessments einzufordern (empfohlen sind 3 Assessments) sowie Peer-Assessments nur für Aufgaben mit offenem Antwortformat einzusetzen.


Link: Vortragsfolien am Tag der Lehre 2017

Filed Under: Good Practice Tagged With: formative Assessments, Good Practice, Peer-Assessments

Neu: Flipped Classroom für den Kurs “Accounting, Controlling & Auditing” im FS 2020

Im FS 2020 wird für den Bachelorkurs “Accounting, Controlling & Auditing” ein neuartiges Flipped Classroom-Konzept entwickelt.


Bachelor

Accounting, Controlling & Auditing


Die Veranstaltung wird aktuell neu in einem Flipped Classroom-Design konzipiert.


Verschiedene Lernaktivitäten werden im Rahmen der Neukonzeption berücksichtigt. Sie reichen von der passiven Betrachtung einzelner Lernvideos über die aktive Auseinandersetzung mit diesen (Quizes) bis zur Analyse von Geschäftsberichten (konstruktive Lernaktivitäten).


Im Rahmen der Veranstaltung wird das Selbst-Studium gestärkt und die Wissenserarbeitung von der Präsenz- in die Vorbereitungsphase verlagert. Zur Vorbereitung setzen sich die Studierenden mit animierten Lernvideos, Geschäftsberichten und Aufgabenstellungen auseinander, die im Rahmen von Übungen vertiefend betrachtet werden.

Die Materialien sowie grundsätzlich Überlegungen zur Verzahnung von Selbststudium und Präsenz wurde in Teilen in der Veranstaltung “Digitales Kompetenzcoaching” realisiert. In diesem Kurs geht es darum, dass Studierende über einen Reverse Mentoring- Ansatz für Dozierende der HSG Blended die Studierenden einerseits ihre digital skills ausbauen und die Dozierenden erhalten für die Lehre einsatzfähige digitale Produkte.


Weitere Informationen zur Neukonzeption der Veranstaltung werden folgen!


Filed Under: Good Practice Tagged With: Bachelor, Flipped Classroom, Good Practice

Blended Learning im Hochschulkontext: Empirische Befunde

In seinem Themenheft zum Blended Learning werden im International Journal of Educational Technology in Higher Education verschiedene empirische Befunde zur Wirksamkeit der Etablierung von Blended Learning-Szenarien dargestellt.

Insgesamt werden vier Artikel vorgestellt, die das Blended Learning aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Spannend ist an dieser Stelle insbesondere der Bericht von Le Roux & Nagel (2018). Sie beschreiben die Etablierung eines Flipped Classroom-Konzeptes und betrachten dabei insbesondere die Sichtweise der Studierenden.

Das Selbststudium sah in diesem Ansatz insbesondere die Betrachtung von Lernvideos vor, die klassische Vorlesungsformate ersetzten. In der Präsenzphase wurden anschliessend Fallbeispiele bearbeitet. Einstimmig wurde die Wichtigkeit von Lernvideos hervorgehoben. Die Studenten gaben an, dadurch nicht nur allgemein ein besseres Verständnis der Thematik zu erhalten, sondern auch über ein tieferes Verständnis verfügen.

Wichtigkeit von Lernvideos für das Verständnis der Inhate

Bralic & Divjak (2018) untersuchten die Effekte der Integration von MOOCs in traditionellen universitären Lernumgebungen. Die Forschungsfragen waren:

  • Can the use of a MOOC help in giving students a positive learning experience in a virtual learning environment?
  • Can the use of a MOOC help part-time students in achieving particular learning outcomes?
  • How to align learning outcomes and student workload with the use of a MOOC in a specific course?
  • What are the main challenges for students in using a MOOC?
  • Does the use of a MOOC motivate students for deep approach to learning and further use of MOOCs?

Betrachtet wurde ein Kurs im Rahmen der Masterausbildung in Information Systems and Software Engineering, der als Blended Learning-Kurs konzipiert war. Mit der Integration eines MOOCs als Alternative zur Projektarbeit, wurde das Ziel verfolgt, das Online-Lernen zu unterstützen und insbesondere das Lernangebot Teilzeitstudierende zu erweitern.

Im Rahmen qualitativer Analysen kamen die Bralic & Divjak (2018) zum Ergebnis, dass der Einsatz von MOOCs das Online-Lernen von Studierenden unterstützen kann. Es hat sich gezeigt, dass die Teilzeitstudierenden von der Möglichkeit des selbstgesteuerten Lernens profitierten. Die häufigere Bewertung im Sinne von formativen Assessments wurde ebenfalls geschätzt.

Filed Under: Beiträge, Blogbeiträge Tagged With: Blended Learning, Empirische Befunde

Blended Learning I: Einführung


In diesem Video wird ein Überblick über die zentralen Potentiale, die mit der Implementierung von Blended Learning-Szenarien verbunden sind, gegeben. Dabei wird sowohl die Studierenden- als auch die Dozierendenperspektive berücksichtigt.

Weitere Informationen zum Thema “Blended Learning” sowie Angaben zum Webinarangebot finden Sie in unserem Themenkanal.

Filed Under: Publications, Videokanal Tagged With: Blended Learning

Blended Learning II: Implementierung

Im zweiten Video zum Thema Blended Learning wird die konkrete Implementierung von Blended Learning-Szenarien betrachtet.

Weitere Informationen zum Thema “Blended Learning” sowie Angaben zum Webinarangebot finden Sie in unserem Themenkanal.

Filed Under: Videokanal Tagged With: Blended Learning

Einsatz von Robotern in der Lehre

Roboter als Vorlesungsassistenten in der Hochschullehre? Schauen Sie rein, welche ersten Erfahrungen das Institut für Wirtschaftspädagogik sammeln konnte und wie die Studierenden den Einsatz von Robotern erleben.

Filed Under: Videokanal Tagged With: humanoide Roboter, Roboter in der Hochschullehre

Aktivierung von Studierenden – Peer Instruction

Wie können Studierende auch in Grossveranstaltungen aktiviert werden? Ein Ansatz stellt das von Eric Mazur entwickelte Peer Instruction dar, dessen idealtypischer Ablauf in diesem Video illustriert wird.

Filed Under: Videokanal Tagged With: Aktivierung, Peer Instruction

E-Assessments I: Einführung

Das Video gibt einen ersten Überblick über die Potentiale des Einsatzes von E-Assessments insbesondere im Rahmen von formativen Beurteilungen.

Eine Vertiefung zum Thema “Kompetenzbestimmung mit E-Assessments” sowie weitere Angaben zum Webinarangebot finden Sie in unserem Themenkanal.

Filed Under: Videokanal Tagged With: E-Assessments, formative Assessments

E-Assessments II: Implementierung

In diesem Video wird die konkrete Implementierung von E-Assessments in der Hochschullehre genauer betrachtet.

Filed Under: Videokanal Tagged With: E-Assessments

Formulierung von Lernzielen I: Übersicht

Die Formulierung von Lernzielen ist ein wichtiger Schritt in der Etablierung von Blended Learning-Szenarien. Auf ihrer Grundlage können die weiteren Schritte der Planung der Lernaktivitäten sowie der technischen Umsetzung zur Implementierung von Blended Learning gestaltet werden.

In diesem Video werden die Grundlagen der Formulierung von Lernzielen thematisiert. Dies umfasst den grundlegenden Aufbau von Lernzielformulierungen sowie die Darstellung der Taxonomie von Anderson & Krathwohl (2001).

Filed Under: Videokanal Tagged With: Lernziele

Formulierung von Lernzielen II: Implementierung

In diesem Video wird insbesondere die Lernzieltaxonomie nach Anderson & Krathwohl (2001) fokussiert.

Filed Under: Videokanal Tagged With: Lernziele

Aktivierung von Studierenden mit Clickersystemen

Insbesondere in Grossveranstaltungen besteht eine der zentralen Herausforderungen in der Aktivierung der Studierenden. Das Video zeigt erste Gestaltungsmöglichkeiten in der Lehre durch den Einsatz von Clickersystemen.

Die Aktivierung von Studierenden ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Etablierung formativer Assessments. Weitere Informationen hierzu sowie zu unserem Webinarangebot finden Sie im Themenkanal.

Filed Under: Videokanal Tagged With: Aktivierung

Blended Learning

Kurzbeschreibung

Die Gestaltung von Blended Learning-Arrangements ist seit gut 15 Jahren ein Thema für Bildungsverantwortliche in der Hochschullehre. Das Thema ist immer noch aktuell und herausfordernd. Das liegt auch daran, dass «Blended Learning» ein ‘moving target’, ein sich bewegendes Ziel ist. Vor dem Hintergrund der technischen Entwicklungen (z.B. Social Web, mobile Endgeräte, Cloud Services) ergeben sich auch immer wieder neue Möglichkeiten der Gestaltung von Lehr-Lernarrangements.

Webinarangebot

In einem Dreischritt werden in diesem Webinar die zentralen Entwicklungsschritte zur Gestaltung von Blended Learning-Szenarien behandelt:

  1. Welche Kompetenzen sollen die Studierenden aufbauen bzw. was sind die Lernziele, die im Blended Learning-Szenario erreicht werden sollen?
  2. Welche kognitiven Lernaktivitäten sind erforderlich, um die Lernzielerreichung adäquat unterstützen zu können?
  3. Wie kann die Lernumgebung gestaltet werden, um die identifizierten kognitiven Lernaktivitäten zu unterstützen?

Nach Abschluss des Webinars verstehen die Teilnehmenden, welche grundsätzlichen Blended Learning-Modelle in der Hochschullehre unterschieden werden können. Anhand des ICAP+ Frameworks können die Teilnehmenden Lernaktivitäten der Studierenden nach dem «Mode of Engagement» (passive, active, constructive, interactive + Assessment) klassifizieren. Die Teilnehmenden lernen Good-Practice-Beispiele kennen und generieren Ideen für die Weiterentwicklung der eigenen Lehre.

Das nächste Webinar zum Thema Blended Learning findet am 21. Februar 2022 von 09.00 – 13.00 Uhr statt.

Eine Anmeldung zum Webinar ist über das HDZ möglich.

Informationsangebot

Das Skript dient als Grundlage des Webinars. Ausserdem sind ausgewählte Inhalte zur besseren Orientierung nachfolgend beschrieben.

Skript Blended Learning an der HSGHerunterladen

Zentrale Inhalte

Was ist Blended Learning?

Blended Learning bedeutet «gemischtes Lernen», wobei sich die Mischung auf unterschiedliche Aspekte bezieht:

  • Kombination von Präsenzphasen und eLearning-Phasen bzw. Phasen des Online Lernens
  • Kombination von verschiedenen digitalen Medien und Methoden
  • Kombination von formalem, non-formalem und informellen Lernen
  • Kombination aus bereitgestellten und nutzergenerierten Lerninhalten

Welche Blended Learning-Szenarien lassen sich grundlegend unterscheiden?

Blended Learning-Szenarien können in vielerlei Ausrichtung gestaltet werden. Die nachfolgende Darstellung gibt eine Übersicht über mögliche Modelle. Im Hochschulkontext verbreitet ist das Konzept des Flipped Classroom, bei welchem, die Erarbeitung von Inhalten verstärkt aus der Präsenzphase in die Vorbereitungsphase der Studierenden verlagert wird.

Alle gezeigten Modelle des Blended Learning werden im Skript beschrieben.

Wie können Blended Learning-Szenarien entwickelt werden?

Für die Entwicklung von Blended Learning-Szenarien kann ein dreischrittiges Vorgehen zweckmässig sein.

Dreischrittiges Vorgehen zur Planung von Blended Learning-Szenarien

Wie können Lernziele formuliert werden?

Ausgangspunkt bei der Entwicklung von Blended Learning-Szenarien bildet die Frage, welche Kompetenzen die Studierenden in diesem Setting aufbauen sollen. Kompetenzen sind im Hochschulkontext in der Regel in den Lernzielen spezifiziert. Die Formulierung von Lernzielen wird im Video genauer beschrieben, das auch im Videokanal zu finden ist.

Wie lassen sich Lernaktivitäten klassifizieren?

Nachdem Klarheit über die Lernziele herrscht, ist im zweiten Schritt die Frage zu beantworten, welche Lernaktivitäten zur Erreichung der Lernziele nötig sind. Zur Kategorisierung von Lernaktivitäten bietet sich das ICAP Modell von Chi & Wylie (2014) an.

Welche digitalen Tools können die jeweiligen Lernaktivitäten unterstützen?

Letztlich ist zu klären, wie die Lernaktivitäten mit der Auswahl digitaler Tools unterstützt werden können. An dieser Stelle bietet Canvas bereits vielfältige Möglichkeiten. Weitere Tools können den Aktionsradius noch vergrössern.

Filed Under: Webinare Tagged With: Blended Learning, Webinar

Kompetenzbestimmung mit E-Assessment

Kurzbeschreibung

Die Prüfung des Lernerfolgs ist noch immer eine der zentralen Aufgaben in der Hochschullehre. Im Vergleich zu klassischen Prüfungsformaten haben sich in der Vergangenheit auch Formen des E-Assessments in der Hochschullehre zunehmend etabliert. Bei E-Assessments handelt es sich in der Regel um digital umgesetzte, schriftliche Formen des Prüfens. Sie können sowohl für summative als auch formative Beurteilungen eingesetzt werden.

Webinarangebot

Nach Abschluss des Webinars verstehen die Teilnehmenden, welche grundsätzlichen Formen der Beurteilung in der Hochschullehre unterschieden werden. Sie lernen Potentiale und Grenzen des Einsatzes von E-Assessments kennen und sind in der Lage, Aufgaben adäquat zu gestalten, um sie im Rahmen von Clicker- und Votingsystemen zweckmässig zur Unterstützung formativer Assessments einzusetzen. Vor dem Hintergrund einiger Good Practice Beispiele werden Einsatzmöglichkeiten für die eigene Lehre eruiert.

Das nächste Webinar wird voraussichtlich im Frühjahr 2020 stattfinden.

Informationsangebot

Das Skript dient als Grundlage des Webinars. Ausserdem sind ausgewählte Inhalte zur besseren Orientierung nachfolgend beschrieben.

Skript-Kompetenzbestimmung-mit-E-AssessmentHerunterladen

Zentrale Inhalte

Was wird unter formatives und summatives Assessment verstanden?

Formative Prüfungen können dazu beitragen, den individuellen Lernprozess der Lernenden zu lenken. Dies erfordert allerdings, dass solche Überprüfungen im Verlauf des Lernprozesses (also beispielsweise im Verlauf eines Semesters) stattfinden und die Rückmeldungen an die Teilnehmenden so differenziert sind, dass sie die Reflexion des bisherigen Lernprozesses und die Steuerung des weiteren Lernprozesses unterstützen. Ein Beispiel sind etwa elektronisch durchgeführte Selbsttests, bei denen die Lernenden zu jeder nicht richtig gelösten Prüfungsaufgabe auch eine Rückmeldung dazu erhalten, wo die jeweilige Fragestellung im Skript oder Lehrbuch behandelt ist.

Summative Prüfungen am Ende eines Lernprozesses (z.B. am Ende eines Semesters) dienen dazu, Nachweise zum entwickelten Wissen / zu Fertigkeiten / zu Kompetenzen zu erbringen und diese zu bewerten. In der Regel ist dieser Nachweis mit einer Benotung verbunden. Diese Benotungen fliessen ein in Gesamtleistungsnachweise (z. B. ein Bachelor-Diplom) und / oder sind Grundlage für Entscheidungen zur Zulassung (z. B. Übertritt von Studierenden aus dem Assessmentjahr in die Bachelor-Stufe).

Welche Gütekriterien gelten für E-Assessments?

Bei E-Assessments handelt es sich in der Regel um digital umgesetzte, schriftliche Formen des Prüfens. Diese müssen daher den allgemeinen Güte-Anforderungen an (schriftliche) Prüfungen genügen. E-Assessments unterscheiden sich in diesem Punkt also nicht von klassischen Prüfungsformaten.

Zu den klassischen Gütekriterien zählen Validität, Zuverlässigkeit, Objektivität, Chancengerechtigkeit und Prüfungsökonomie.

Welche Aufgaben eignen sich insbesondere für formative Assessments?

Für formative Assessments eignen sich insbesondere aufgrund der hohen Auswertungsökonomie geschlossene Aufgabenstellungen. In der nachfolgende Tabelle werden typische Aufgabenstellungen beschrieben.

Wie kann der Einsatz von formativen Assessments mit Canvas unterstützt werden?

Mit Canvas können grundsätzlich sämtliche oben genannten Aufgabentypen realisiert werden. Ausserdem erlauben die Analysen zur Aufgabenbearbeitung erste Schritte im Themenfeld “Learning Analytics“.

Filed Under: Webinare Tagged With: E-Assessments, formative Assessments, Webinar

Gestaltung von Lernvideos

Kurzbeschreibung

Kurzvideos unterschiedlicher Art begegnen uns in verschiedensten Lernsituationen. Beispielsweise im Rahmen von MOOCs, Flipped-Classroom Designs oder auch als Format bei der Umsetzung von „Lernen durch Lehren“. Die Formen sind vielfältig. Es gibt Vortragsvideos, Erklärvideos, Informationsvideos, Debattenvideos und viele mehr. Videos als Lernressourcen sind populär. Aber sind sie auch wirksam? Und wie erstellt man lernwirksame Videos?

Webinarangebot

Nach Abschluss des Webinars können die Teilnehmenden Einsatzszenarien von Lernvideos in ihrer Lehre diskutieren. Sie sind in der Lage, Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Lernvideos zu identifizieren und generieren darauf aufbauend Ideen für die Gestaltung von Lernvideos in der eigenen Lehre.

Das nächste Webinar findet am 15. Februar 2021 von 09.00 bis 13.00 Uhr statt.

Eine Anmeldung zum Webinar ist über das Anmeldeformular des HDZ möglich.

Filed Under: Webinare Tagged With: Lernvideos in der Hochschullehre

Learning Analytics

Kurzbeschreibung

Mit der zunehmenden Verbreitung von digitalen Lernumgebungen auch in der Hochschullehre (z. B. im Rahmen von Flipped Classroom in einem Blended Learning-Setting) können zunehmend Daten von Studierenden generiert werden. Neben «simplen» Daten wie bspw. der Zahl der Anmeldungen im Lernmanagement-System eines Studierenden oder Länge und Häufigkeit der Betrachtung angebotener Ressourcen (Video, Audio, etc.) können auch komplexere Daten, die den Lernfortschritt des Studierenden dokumentieren, gesammelt werden (z. B. Abschneiden bei Quizzes, Ergebnisse von Selbsteinschätzungen, etc.). Fraglich ist, wie diese Daten gesammelt, aufbereitet und ausgewertet werden können, um das Lernen der Studierenden zu unterstützen.

Webinarangebot

Nach Abschluss des Webinars verstehen die Teilnehmenden Grundbegriffe zu Big Data und Learning Analytics. Sie lernen ein Vorgehensmodell zur Umsetzung von Learning Analytics in der Hochschullehre kennen und können Einsatzpotentiale für die eigene Lehre eruieren.

Das nächste Webinar zum Thema Learning Analytics findet voraussichtlich im Frühjahr 2020 statt.

Filed Under: Webinare Tagged With: Learning Analytics, Webinar

Gamification & Serious Games

Kurzbeschreibung

Gamification – ein neues «Buzzword» oder Potenzial für die Lehre? Verschiedene motivationale Gestaltungsprinzipien können gezielt in Lernkonzepte aufgenommen werden, um die Motivation der Studierenden im Lernprozess zu erhöhen und so ihr Engagement und nachhaltige Lernergebnisse im Studium zu fördern.

An dieser Stelle kommt das Gamification-Konzept zum Tragen. Unter Gamification wird die Nutzung von Spiel-Design-Elementen in spielfremden Kontexten verstanden. Empirische Untersuchungen konnten einen positiven Effekt in der Lernunterstützung durch Gamification nachweisen. Diese Erkenntnisse sollen für die Gestaltung eigener Lehr-Lern-Szenarien in der Hochschullehre genutzt werden.

Webinarangebot

Nach Abschluss des Webinars können die Teilnehmenden Gamification & Serious Games definieren und von verwandten Konstrukten abgrenzen. Sie sind in der Lage, Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Gamification zu identifizieren und generieren darauf aufbauend Ideen für die Integration von Gamification-Elementen in der eigenen Lehre.

Das nächste Webinar zum Thema Gamification & Serious Games findet voraussichtlich im Frühjahr 2020 statt.

Filed Under: Webinare Tagged With: Gamification, Webinar

Lernen in adaptiven Lernumgebungen

Eine Herausforderung in der Hochschullehre stellt im Zusammenhang mit den steigenden Studierendenzahlen auch die zunehmende Heterogenität der Studierenden (z. B. mit Blick auf das jeweilige Vorwissen) dar. Aus diesem Grund ist der Ruf nach einer stärkeren Individualisierung des Lernens in der Vergangenheit laut geworden. Hieran knüpft die Idee der Gestaltung adaptiver Lernumgebungen an.

Die Etablierung adaptiver Lernumgebungen ermöglicht es, auf die Bedürfnisse der Lernenden gezielt einzugehen. Zentrale Elemente dieser Umgebungen sind

  • das Domänen-Modell
  • das Lernenden-Modell
  • das tutorielle Modell
  • die Benutzeroberlfäche

Evaluationsstudien zeigen, dass solche Systeme, insbesondere wenn sie den Lernenden auch zu Teilschritten bei der Aufgabenbearbeitung Feedback geben, an die Wirksamkeit eines menschlichen Tutors herankommen.

Christoph Meier hat das Thema der Gestaltung adaptiver Lernumgebungen in einem Beitrag auf HR-Today aufgegriffen.

Zum Kurzbeitrag auf HR-Today…

Filed Under: Fundstücke Tagged With: adaptive Lernumgebungen, Individualisierung des Lernens

Primary Sidebar

Tag Cloud

(Zukunfts-)kompetenzen adaptive Lernumgebungen Aktivierung Assessments Bachelor Blended Learning Blended Synchronous Learning Bot Learning digitale Kompetenzmodelle Digitale Lehre Digitales Lernen E-Assessments Effekte des Blended Learning Empirische Befunde Flipped Classroom formative Assessments Gamification Gestaltung von Lehr-Lernszenarien Good Practice Herausforderungen der Hochschullehre Hochschulstrategie humanoide Roboter Hybride Lehre ICAP Modell Individualisierung des Lernens KI Learning Analytics Lernvideos in der Hochschullehre Lernziele LMS MOOC Open Educational Resources Peer-Assessments Peer Instruction Portfolio Roboter in der Hochschullehre Selbststudium Tools Webinar Übersicht Tools und Lösungen

Neue Beiträge

  • Orientierungsrahmen für die Gestaltung von Lehr-Lernsettings mit digitalen Medien
  • Zur Gestaltung hybrider Lehre (Blended Synchronous Learning)
  • Veränderungen in der Hochschullehre infolge der Corona-Pandemie
  • ICAP Framework
  • Studie des bidt und des IHF zur Pandemie als Treiber der digitalen Transformation der Hochschulen

Neue Kommentare

    Archive

    • Februar 2022
    • Januar 2022
    • März 2020
    • Januar 2020
    • Dezember 2019
    • November 2019
    • Oktober 2019
    • September 2019
    • Juni 2019
    • Mai 2019
    • April 2019
    • März 2019
    • Februar 2019
    • Januar 2019
    • Dezember 2018
    • November 2018
    • Oktober 2018
    • September 2018
    • August 2018
    • Juli 2018
    • Juni 2018
    • Mai 2018
    • April 2018
    • März 2018
    • Februar 2018
    • Januar 2018
    • Dezember 2017
    • November 2017
    • Oktober 2017
    • Juli 2017
    • März 2017
    • Februar 2017
    • Juni 2016
    • April 2016
    • Februar 2016
    • September 2015
    • Dezember 2014

    Kategorien

    • Allgemein
    • Beiträge
    • Blogbeiträge
    • Fundstücke
    • Good Practice
    • Online-Lehre
    • Online-Prüfungen
    • Publications
    • Videokanal
    • Vorträge & Workshops
    • Webinare

    Meta

    • Anmelden
    • Entries feed
    • Comments feed
    • WordPress.org
    Accreditations

    Member of



    © Copyright 2021 University
    of St.Gallen Switzerland · General
    legal information ·Data privacy
    statement
    · GTM

    Dufourstrasse 50
    CH-9000 St.Gallen
    Tel +41 71 224 21 11
    Fax +41 71 224 28 16

    University of St.Gallen – School
    of Management, Economics,
    Law, Social Sciences and
    International Affairs (HSG)