
Certificate of Advanced Studies (CAS)
Digitale Bildung
Berufsbegleitendes Zertifikatsprogramm
Abschluss: «Certified Professional in Digital Learning» – HSG (CAS)
Stand 11.01.2019, Programmänderungen vorbehalten
Das Programm im Überblick
Mit dem Zertifikatsprogramm «Digitale Bildung» bereiten Sie sich auf die digitale Transformation im Bildungsbereich vor – insbesondere auch auf eine „fortgeschrittene“ Digitalisierung, die den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und adaptiven Lernsystemen beinhaltet. Sie entwickeln ein Verständnis für die damit verbundenen Potenziale und Herausforderungen und Sie entwickeln entsprechende Handlungskompetenzen.
Zielgruppe
Das Programm richtet sich an Bildungsverantwortliche in verschiedenen Bildungskontexten (wie Schule, Hochschule, Betriebe, bildungspolitische Ebene) und fördert so den stufenübergreifenden Diskurs unter Bildungsprofis.
Ziele
Sie entwickeln (digitale) Handlungskompetenzen, um…
- technologiegestützte Bildungsprozesse konzipieren und gestalten zu können,
- die digitale Kompetenzentwicklung von Lernenden zu fördern und zu unterstützen und damit einen Beitrag zum digitalen Wandel in der Gesellschaft ebenso wie in Organisationen und Unternehmen zu leisten,
- den digitalen Wandel im Bildungsbereich erfolgreich (mit)gestalten zu können,
- die eigene Rolle im Sinne von „Augmentation“ reflektieren und gestalten zu können, d.h. eine zielführende Zusammenarbeit mit “intelligenten” Systemen gestalten zu können (im Sinne von Davenport: ‘humans helping computers to be more effective, and vice versa’).
Um diese Ziele zu erreichen, sind zwei Dimensionen in der Programmgestaltung systematisch aufeinander abgestimmt:
- Inhaltliche Dimension:
Sie arbeiten im Programm an aktuell relevanten Inhalten, Fragestellungen und Herausforderungen. - Methodische Dimension:
Durch die Gestaltung digitaler Lernmöglichkeiten und -formate werden diese für die Sie selbst erlebbar.
Programmelemente
Das Zertifikatsprogramm ermöglicht und fördert eine individuelle Zusammenstellung der einzelnen Module – basierend auf definierten Entwicklungspfaden. Es beinhaltet mindestens 7 und maximal 8 Module sowie programmbegleitende Bestandteile:
- 3 Basismodule, (2 Präsenztage oder 1 Präsenztag + 0.5 Online-Tage, obligatorisch): Einführung grundlegender Konzepte, Vorgehensweisen und Begrifflichkeiten
- Module aus den Wahlbereichen ,
- Module aus dem Wahlbereich I (1.5 Präsenztage oder 1 Präsenztag + 0.5 Online-Tage): Freie Auswahl aus 6 Modulen
- Module aus dem Wahlbereich II (scil Interaktiv-Webinare, 2x 4h online): Freie Auswahl aus 6 Modulen
- Programmbegleitende Elemente:
- Digitales Entwicklungsportfolio (inklusive Einstiegsgespräch & Standortbestimmung vor Programmstart sowie Abschlusscoaching)
- Austauschforen: Austausch mit anderen Programmteilnehmenden und Hinweise von scil
Unterstützung des individuellen Entwicklungsprozesses
Der individuelle Entwicklungsprozess im Programm wird begleitet durch die Arbeit an einem digitalen Entwicklungsportfolio, sowie der Beteiligung in Online-Austauschforen.

Entwicklungspfade
In der aktuellen Diskussion um fortgeschrittene Digitalisierung und “intelligente” Maschinen bzw. Systeme steht das Schreckbild der breitflächigen Substitution von menschlicher Arbeitskraft im Vordergrund. Weniger im Blick ist das komplementäre Zusammenwirken von Menschen und «intelligenten» Maschinen “Hand in Hand” («Augmentation»). Mit der Gestaltung dieses Zusammenwirkens verbinden sich veränderte Aufgabenstellungen für Personalentwickler:
- Verstehen die Beschäftigten und ihre Führungskräfte (sowie natürlich auch die Personalentwickler selbst) die sich hier abzeichnenden Veränderungen und können sie die Folgen für die Beschäftigungsfähigkeit einschätzen?
- Welche (komplementären) Kompetenzen benötigen Beschäftigte, die Hand in Hand mit «intelligenten» Maschinen arbeiten? Diese Frage stellt sich auch für Personalentwickler, weil auch im Bereich HR / PE «intelligente» Maschinen ins Arbeitsfeld Eingang finden.
- Welche Entwicklungsstrategien machen für welche Beschäftigtengruppen Sinn und wie können diese ausgestaltet und umgesetzt werden?
Ein wichtiger Bezugspunkt für die Beantwortung dieser Fragen ist das Konzept der Augmentation und der Augmentationsstrategien, das von Davenport und Kirby in die Diskussion gebracht wurde. Davenport und Kirby unterscheiden fünf Augmentationsstrategien, die in der folgenden Abbildung aufgeführt werden. Die folgende Abbildung zeigt diese Entwicklungsstrategien auf und konkretisiert diese für zwei unterschiedliche Berufsfelder:

Das Zertifikatsprogramm «CAS Digitale Bildung» greift dieses Konzept der «Augmentation» auf und wendet es auf das Berufsfeld Bildung bzw. Personalentwicklung an:
Abbildung | Step forward: Innovationen & Systeme entwickeln | Bildungsverantwortliche bauen Kompetenzen auf, die es ihnen ermöglichen, innovative digitale Lösungen für Lernen & Kompetenzentwicklung zu entwickeln und / oder bei der Entwicklung von (KI-basierten) digitalen Konzeptions- / Autoren- / Distributions- und Analytics-Lösungen mitzuarbeiten. |
Step up: Systemeinsatz steuern | Bildungsverantwortliche, v.a. in Entscheidungsfunktionen, erarbeiten sich einen Überblick über 1) die aktuellen Entwicklungen, 2) die Möglichkeiten des Einsatzes digitaler und KI-basierter Technologien in Bildungsprozessen und 3) die Anforderungen bezüglich einer Passung mit den institutionellen bzw. organisatorischen Rahmenbedingungen. Sie sind damit in der Lage, entsprechende Lösungen zu evaluieren und Entscheidungen dazu herbeizuführen, wo und wie (intelligente) technische Lösungen in Bildungsprozessen genutzt werden sollen. | |
Step in: Systeme nutzen | Bildungsverantwortliche erarbeiten Kenntnisse und Handlungskompetenzen im Hinblick auf die Potenziale, die Grenzen und die Nutzung von (KI-basierten) digitalen Konzeptions- / Autoren- / Distributions- und Analytics-Lösungen und nutzen diese für die effektive Gestaltung und Weiterentwicklung von Lernumgebungen ebenso wie für die Umsetzung von Aufgaben im Bildungsmanagement. | |
Step aside: Design- & Sozialkompetenz stärken | Auf der Basis von Kenntnissen zu Potenzialen und Grenzen von (KI-basierten) digitalen Konzeptions- / Autoren- / Distributions- und Analytics-Lösungen konzentrieren sich Bildungsverantwortliche bewusst auf Aufgaben und Fähigkeiten, bei denen Menschen (intelligenten) Maschinen überlegen sind. Sie setzen auf ihre Design- und Sozialkompetenzen und schärfen ihr Profil beispielsweise in Richtung Coaching und Lern- / Entwicklungsberatung. | |
Step narrow: Nischen suchen | Bildungsverantwortliche suchen Nischen, die wenig Potenzial für intelligente und automatisierte Systeme bieten und entwickeln sich in diesen Nischen zu Spezialisten. Beispielsweise im Hinblick auf die Analyse von institutionellen bzw. organisationalen Lernkulturen und die Gestaltung von Veränderungsimpulsen. |
Wie finden Sie den für Sie geeigneten Entwicklungspfad?
Basierend auf diesem Modell unterstützen wir Sie dabei, den für Sie passenden Entwicklungspfad zu identifizieren und darauf aufbauend eine für Sie passende Modulauswahl zu treffen. Dazu führen Sie vor dem Besuch des ersten Weiterbildungsmoduls eine Standortbestimmung durch. Für eine individuelle Beratung kommen Sie gerne auf uns zu.
Transferorientiertes Lerndesign
Alle scil Weiterbildungsmodule sind in einem transferorientierten Blended Learning Design gestaltet, d.h. sie beinhalten 3 Phasen:
- Vorbereitungsphase,
- Vertiefungsphase (Präsenz und / oder Online),
- begleitete Transferphase mit Follow-up.
In den einzelnen Phasen kommen unterschiedliche Lernformen und Medien zum Einsatz. Dieses Vorgehen ermöglicht es, Wissensvermittlung weitgehend aus der Präsenzphase auszulagern und die gewonnene Zeit für die intensive Bearbeitung und Diskussion von Übungen und Aufträgen zu nutzen.

Begleitetes Selbststudium
Sie erhalten jeweils ca. 2 Wochen vor dem ersten Präsenztag eine E-Mail von der / dem jeweiligen scil LernbegleiterIn mit Informationen zum Modul (Uhrzeit, Ort, Anreise) und den Vorbereitungsunterlagen für die Selbststudiumsphase. Sie werden für jedes Modul gesondert informiert, worin der Vorbereitungsauftrag besteht.
So erhalten Sie beispielsweise ein digitales Skript, ein persönliches Nachschlagewerk zum jeweiligen Thema und / oder einen Auftrag zur Standortbestimmung bzw. zur Reflexion. Es gehört zur scil Lernkultur, dass alle TeilnehmerInnen vorbereitet zu den Präsenztagen kommen.
Vertiefungsphase
An den Präsenztagen treffen Sie entweder vor Ort in St.Gallen und/oder virtuell die scil Fachexperten und Lernbegleiter, die das Modul leiten. Zudem treffen Sie auf Teilnehmende, die nicht Teil des Zertifikatsprogramms sind (Einzelbucher). Dies ermöglicht Ihnen, immer wieder neue Personen und Perspektiven kennenzulernen.
In der Vertiefungsphase stehen aktivierende und kollaborative Lernformen im Vordergrund. Das Methodenrepertoire ist vielfältig und orientiert sich an den Lernzielen des jeweiligen Moduls. Beispiele sind die folgenden:
- Impulse der Modulverantwortlichen
- Praxisberichte von eingeladenen Gästen / Fachexperten
- Einzel-, Partner-, Gruppenaufträge
- Kreativitätsfördernde Methoden
- Arbeit an eigenen Fragestellungen, Fällen und Projekten
- Arbeitsstationen zu technologiegestützten, digitalen Lernformen
- Methoden zur Unterstützung des Anwendungstransfers
- Erfahrungsaustausch und Peer-Coaching
Die Vertiefungsphasen sind je nach Modulart unterschiedlich gestaltet. Präsenztage finden in der Region St.Gallen statt (siehe Abschnitt Veranstaltungsorte). Online-Tage finden an einem Arbeitsplatz Ihrer Wahl statt (mit PC, Internetzugang, Webcam & Headset).
Begleitete Transferphase
Nach der Vertiefungsphase startet die Transferphase mit der Bearbeitung einer individuellen Problemstellung bzw. Herausforderung aus Ihrer eigenen Praxis – sozusagen Ihr eigenes «Mini-Projekt» zum Thema des Moduls.
Ziel des Transferauftrags ist es, die Inhalte aus dem Modul zu vertiefen und auf Ihren spezifischen Arbeits- und Anwendungskontext zu übertragen. Hinweise zu möglichen Problemstellungen finden Sie jeweils bei den einzelnen Modulen.
Zu Ihrer Auftragsbearbeitung erhalten Sie ein Feedback durch Ihre/n scil Fachexpert/in. Dies hilft Ihnen, Ihr Mini-Projekt über das jeweilige Modul hinaus weiterzuentwickeln.
Follow-up (online) und Teilnahmebestätigung
Jedes scil Modul endet mit einem Follow-up. Wie dieser Abschluss ausgestaltet ist, variiert je nach Modul. Wann dieser Abschluss stattfindet, ist entweder vorgegeben oder wird mit der Teilnehmendengruppe vereinbart. Beispiele für Follow-up-Formate sind u.a.: Virtual Classroom Session, e-Coaching oder moderierte Diskussionen im online Forum.
Teilnahmebestätigungen können Sie im Anschluss an das jeweilige Modul jeweils eigenständig herunterladen.
Das digitale Entwicklungsportfolio: „Von der Reflexion in die Aktion“
Das Bestimmen des eigenen Standorts, das Formulieren von Entwicklungszielen und die begleitende Reflexion der eigenen Kompetenzentwicklung sind für Lernende herausfordernd. scil unterstützt diesen Prozess durch die Arbeit an einem Entwicklungsportfolio. Die Teilnehmenden können darüber die eigenen Lernerfahrungen und Arbeitsergebnisse zusammenführen, diese vor dem Hintergrund der persönlichen Kompetenzeinschätzung und der individuellen Zielsetzungen reflektieren und Schlussfolgerungen für die weitere professionelle Entwicklung ziehen.
Die Portfolio-Arbeit wird durch Leitfragen angeleitet. Sie umfasst einerseits Reflexionen zum eigenen Prozess der Kompetenzentwicklung im Verlauf der Weiterbildung und andererseits Belege bzw. Arbeitsproben (bzw. Auszüge davon), die diese Kompetenzentwicklung sichtbar machen. Im Rahmen der Ausbildung bei scil wird das Erstellen der Portfolio-Arbeit auf verschiedene Weise unterstützt. Dazu gehören insbesondere die folgenden Elemente:
- Fragebogen zur Selbsteinschätzung (Standortbestimmung, Entwicklungsziele sowie Orientierungshilfe für die Auswahl eines Entwicklungspfades)
- scil Learning Log (Lerntagebuch zu jedem Modul),
- Arbeitsaufträge in den Modulen,
- Transferaufträge am Ende der Module,
- Leitfragen für das Erstellen der Portfolio-Berichte und
- Beispiele gelungener Portfolio-Arbeiten als Orientierungshilfe.
Der Prozess zum Entwicklungsportfolio:

Abschlusscoaching
Zum Ende der Weiterbildung wird ein Coaching-Gespräch durchgeführt, in dem der Blick sowohl zurück als auch nach vorn gerichtet wird. Wenn möglich, erfolgt dies im Format eines Peer-Coaching-Gesprächs. Der Termin ist für die Programmteilnehmenden in Abstimmung mit der Programmleitung und Peers frei wählbar. Das Peer-Coaching sollte nach Programmabschluss (ggf. auch vor dem letzten Modulbesuch) stattfinden. Peer-Coaching bedeutet, zusammen mit einem/r anderen ProgrammteilnehmerIn das besuchte Weiterbildungsprogramm zu reflektieren, eigene Lernerfahrungen zu analysieren und zukünftige Lern- und Entwicklungsfelder zu identifizieren. scil stellt hierzu eine Arbeitshilfe (Gesprächsleitfaden) zur Verfügung. Das Coaching wird nicht bewertet, ist aber Voraussetzung für den Erhalt des Zertifikats.
Moduldesign
Im Rahmen der scil Weiterbildungsprogramme kommen verschiedene Typen von Modulen zum Einsatz. Dabei werden Basismodule und verschiedene Arten von Vertiefungsmodulen im Rahmen des übergreifenden Blended Learning Designs etwas unterschiedlich umgesetzt:

Technologie-Unterstützung
Zur Unterstützung der individuellen Begleitung im Rahmen des transferorientierten Lerndesigns setzen wir verschiedene technische Plattformen ein.
scil Lernplattform «learning@scil»
Über die Lernplattform learning@scil erhalten Sie Zutritt zu unseren virtuellen Kursräumen. Hier finden Sie beispielsweise alle Lernmaterialien, zusätzliche Literatur, Präsentationen, Programminformationen, etc. Die Zugangsinformationen erhalten Sie automatisch mit dem Start der Selbststudiumsphase, d.h. etwa zwei Wochen vor dem ersten Präsenz- oder Online-Tag.

Virtueller Besprechungsraum
Trainer-geführte, synchrone Lernphasen werden in einem virtuellen Besprechungsraum durchgeführt. Hier setzen wir die Plattform zoom.us ein, die verschiedene Lehr-Lernaktivitäten unterstützt (Impulsvorträge, gemeinsame Annotation von Dokumenten oder Kurzumfragen ebenso wie das Bearbeiten von Aufträgen in Kleingruppen in parallelen, voneinander getrennten Gruppenräumen.

Austauschforen
Der Austausch innerhalb einer Expertengemeinschaft ist ein zentraler Aspekt im persönlichen Lernmix. Die scil Online-Foren sind den Teilnehmenden an den Weiterbildungsprogrammen vorbehalten und sollen den Austausch zu programmrelevanten Themen und Fragestellungen unterstützen. Auch Hinweise auf offene Stellen für Bildungsverantwortliche werden hier eingestellt – sofern sie uns bekannt gemacht werden. Die Foren sind schliesslich auch ein Ort, an welchem man Fragen an Peers stellen kann.

Die technische Basis für die Foren bildet eine geschlossene Benutzergruppe auf scilklon.wpengine.com. Nach der Anmeldung zum Programm erhalten Sie von uns auch die Informationen zum Zugang.
Kuratierte Themensammlungen
Die Bedeutung informellen Lernens für die eigene Kompetenzentwicklung ist in den letzten Jahren breit ins Bewusstsein gedrungen. Ergänzend zu den formal gestalteten Lernprozessen bieten wir den Programmteilnehmenden einen erweiterten Zugriff auf die Plattform scil.ch. Über die öffentlich zugänglichen Blogbeiträge und Fundstücke zu den Arbeits- und Modulthemen von scil sind hier auch zahlreiche scil Arbeitsberichte verfügbar, die nicht nur inhaltliche Vertiefungen sondern auch Hinweise zur praktischen Umsetzung von Aufgaben im Bereich des Bildungsmanagements bieten.
Veranstaltungsorte
Die scil Module finden an verschiedenen Orten in St.Gallen und Umgebung sowie Online statt.
Hotel Säntispark in St.Gallen Abtwil
Das Hotel Säntispark ist ein ausgezeichnetes Seminarhotel am Rand von St.Gallen (www.hotel-saentispark.ch). Ein Zimmerkontingent ist im Hotel Säntispark für Teilnehmende der dort durchgeführten Module reserviert und kann direkt dort gebucht werden. Andere Hotels in St.Gallen können Sie z.B. über das Büro des St.Gallen-Bodensee Tourismus (www.st.gallen-bodensee.ch) buchen.

Executive Campus der Universität St.Gallen (WBZ-Holzweid)
Der Executive Campus der Universität St.Gallen (auch bekannt als Weiterbildungszentrum Holzweid – https://wbz.unisg.ch/) ist der Lernort für zahlreiche Programme und Weiterbildungen der HSG. Das WBZ liegt in unmittelbarer Fussnähe des Campus der Universität, oberhalb von St.Gallen. Mit dem HSG Alumni Haus stehen hier Übernachtungsmöglichkeiten direkt vor Ort zur Verfügung. Weitere Hotels befinden sich in der Nähe und können über das Büro des St.Gallen-Bodensee Tourismus (www.st.gallen-bodensee.ch) gebucht werden.

Weitere Seminarorte
Je nach Auslastung der oben genannten Durchführungsorte können Module auch in anderen Häusern in der Stadt St.Gallen durchgeführt werden (z.B. Einstein Kongress oder Radisson Blue). Informationen dazu erhalten die Teilnehmenden mit Beginn der Selbststudiumsphase.
Interaktiv-Webinare
scil Interaktiv-Webinare sind die Online-Variante der handlungs- und transferorientierten scil Weiterbildungsmodule. Die Teilnahme kann an einem (ruhigen) Arbeitsplatz Ihrer Wahl erfolgen. Voraussetzungen sind ein PC, Internetzugang, Webcam und ein Headset.

Die Module
Basismodule
Wahlbereich I
Wahlbereich II
Wissenswertes
ECTS und Abschluss
Sie haben das Programm erfolgreich abgeschlossen, nachdem Sie:
- 3 Basismodule besucht haben,
- 4-5 Wahlmodule besucht haben (davon mindestens 1 Modul aus Wahlbereich I),
- die Transferaufträge erfolgreich bearbeitet haben,
- alle Bestandteile des Entwicklungsportfolios erfüllt haben
- und am Abschlusscoaching teilgenommen haben.
Sie schliessen das Zertifikatsprogramm mit mindestens 14 und maximal 15 ECTS-Punkten (gemäss dem European Credit Transfer System) als “Certified Professional in Digital Learning” – HSG (Certificate of Advanced Studies (CAS)) ab. Damit beinhaltet das Programm zwischen 420 und 450 Lernstunden. Das Zertifikat beinhaltet eine Gesamtnote, die auf dem digitalen Entwicklungsportfolio beruht. Als Certificate of Advanced Studies (CAS) werden berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme bezeichnet, die mit einem Zertifikat abschliessen.
Preis
CHF 8‘900.-
Beinhaltet Kursunterlagen, Verpflegung während der Seminarzeiten, studienbegleitendes Coaching, Prüfungskosten und Zertifikat. Beinhaltet NICHT Kosten für Anreise, Übernachtung und Telekommunikationsinfrastruktur bei der Teilnahme an Online-Modulen (z.B. Telefongebühren).
Vergünstigte Paketpreise für Einzelmodule: Profitieren Sie von 10% Preisnachlass, wenn Sie mindestens drei Weiterbildungsmodule gebündelt buchen. Kontaktieren Sie uns unter scil-info@unisg.ch für Ihren persönlichen Rabattcode.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über scilklon.wpengine.com. Wir bitten Sie, dort das Programm in den Warenkorb zu legen und Ihre Angaben in den vorgesehenen Feldern einzugeben. Nach der Prüfung Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine schriftliche Zusage per Mail. Die Anmeldedaten sind gleichzeitig Ihre Zugangsdaten zu unserer Lernplattform learning@scil.
Einstieg
Sie können flexibel mit jedem Modul in das Programm einsteigen. Wir empfehlen den Einstieg mit einem der Basismodule. Die Module sind nicht zwingend bei Programmstart bereits festzulegen – Sie können erste Module einbuchen und später die weiteren ergänzen. Für Ihre individuelle Modulauswahl können Sie gerne die Planungshilfe auf der Website zur Hilfe nehmen.
Dauer
Sie können das Programm in 1 Jahr abschliessen oder die Modulbesuche auf bis zu 2 Jahre verteilen. Die Module werden jährlich angeboten.
Zulassungsbestimmungen
- Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung oder einer mindestens dreijährigen, einschlägigen Berufserfahrung (in diesen Fällen kann die fachliche Eignung zusätzlich im Rahmen eines Aufnahmegespräches nachgewiesen werden),
- Personen mit einem Hochschulabschluss und mindestens zwei Jahren einschlägiger Berufserfahrung
- Grundkenntnisse in Didaktik und Methodik (kann über ein Online-Modul nachgearbeitet werden),
- Bildungsaufgaben und deren digitale Gestaltungsmöglichkeiten gehören zur beruflichen Praxis bzw. sind zukünftig geplant.
Erfüllen Sie diese Voraussetzungen formal nicht oder sind nicht sicher? Bitte kontaktieren Sie uns, wir prüfen im Rahmen eines Gesprächs, ob eine Zulassung in Frage kommt.
Rechnung
Die Rechnung erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung. Sie können zwischen vier verschiedenen Zahlungsoptionen wählen:
- Einmalzahlung: Fällig 30 Tage nach Eingang der Rechnung
- Zwei gleiche Raten: 1. Rate 30 Tage nach Eingang der Rechnung fällig, 2. Rate 90 Tage nach 1. Rate fällig
- Drei gleiche Raten: Fällig 30 Tage nach Eingang der Rechnung + weitere jeweils 90 Tage versetzt
- Vier gleiche Raten: Fällig 30 Tage nach Eingang der Rechnung + weitere jeweils 90 Tage versetzt
- Bereits besuchte Einzelmodule aus dem scil Diplomprogramm «Corporate Learning / Bildungsmanagement» können nach Absprache mit der Programmleitung angerechnet werden. Die Umbuchung kann bis zu Ihrem 4. Modul erfolgen.
AGB
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gemäss scilklon.wpengine.com/agb/
Wie weiter?
Sie möchten nach dem Zertifikatsprogramm «Digitale Bildung» weiter machen?
Wir bieten ein Diplomprogramm «Bildungsmanagement – Digitale Transformation gestalten» an, welches Sie nach erfolgreichem Absolvieren des Zertifikatsprogramms «Corporate Learning / Bildungsmanagement» anschliessen können. Das Diplomprogramm umfasst insgesamt mindestens 30 und maximal 31 ECTS-Punkte (abhängig von Ihrer individuellen Modulauswahl).
Anrechenbarkeit bisheriger Leistungen
Für das Diplomprogramm «Bildungsmanagement – Digitale Transformation gestalten» können Ihnen grundsätzlich alle Modulbesuche aus dem Zertifikatsprogramm «Corporate Learning / Bildungsmanagement» angerechnet werden.
Ergänzende Leistungen
Um das Weiterbildungsdiplom «Certified Learning Professional – HSG (DAS)» (Diploma of Advanced Studies (DAS)) zu erhalten, benötigen Sie noch folgende Programmleistungen:
- 1 Basismodul «Digitale Bildung & Digitale Kompetenzen»,
- 2 Learning & Workshop Days,
- weitere Module aus den Wahlbereichen I oder II (aus dem Diplomprogramm!) im Umfang von 6-7 ECTS,
- Erweiterung des Abschlussberichtes (Entwicklungsportfolio) um Ihre Kompetenzentwicklung in den weiteren besuchten Modulen,
- Action Learning Projekt + Präsentation,
- Abschlusscoaching.
Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne.

swiss competence centre for innovations in learning (scil)
Bildung – Innovation – Management
scil bewegt sich im Schnittfeld der Themenfelder Bildung, Innovation und Management. scil verfolgt das Ziel, Aus- und Weiterbildung durch praktische Anwendung neuester Forschungsergebnisse, Methoden und Technologien nachhaltig zu fördern.
Weiterbildung – Entwicklung – Forschung
Wir legen Wert darauf, dass unsere Arbeitsfelder –
Weiterbildung, Entwicklung, Forschung – ineinandergreifen und sich wechselseitig befruchten.
Werte – Strategie – Umsetzung
Unsere Tätigkeit behandelt alle drei Sinnhorizonte betrieblicher Bildungsarbeit: (1) normative Orientierung, (2) Strategieentwicklung und (3) operative Umsetzung. Für unsere Arbeit ist zentral, dass wir diese Horizonte immer im Blick halten – bei von Fall zu Fall unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.
Erneuerung und Optimierung
(Betriebliche) Bildungsarbeit steht immer im Spannungsfeld von Erneuerung einerseits und Optimierung andererseits. Beide Zielrichtungen sind relevant und sind Gegenstand unserer Arbeit – wenn auch nicht immer zur gleichen Zeit.
Makro-, Meso- und Mikroebene
Unsere Arbeit ist auf drei Gestaltungsebenen ausgerichtet:
- Makro-Ebene: Analyse und Gestaltung von Bildungsorganisationen bzw. betrieblichen Bildungsbereichen (z.B. Rahmenbedingungen für formales und informelles Lernen).
- Meso-Ebene: Analyse und Gestaltung von Leistungsprozessen (Bedarfsanalyse bis Evaluation) sowie von Bildungsprogrammen (z.B. zur Förderung von Fachkarrieren).
- Mikro-Ebene: Analyse und Gestaltung von innovativen und wirksamen Lernumgebungen und Lerndesigns (z.B. zur Entwicklung spezifischer digitaler Kompetenzen).
scil am Institut für Wirtschaftspädagogik – Digitale Bildung & Betriebliche Bildung (IWP-HSG)
scil ist integriert in das Institut für Wirtschaftspädagogik – Digitale Bildung & Betriebliche Bildung (IWP-HSG) der Universität St.Gallen. IWP-dbB erforscht, erprobt und entwickelt digitale Kompetenzen und Bildungsinnovationen. Das Kompetenzzentrum scil wurde im Jahr 2003 gegründet, anschubfinanziert von der Gebert Rüf Stiftung und ist heute finanziell selbständig.
Institut für Wirtschaftspädagogik, digitale & betriebliche Bildung (IWP-dbB)
Universität St.Gallen (HSG)
Guisanstrasse 1a
CH-9010 St.Gallen +41 71 224 3155
scil-info@unisg.ch